Neubau Primarschulhaus Oescher Zollikon 2004
Offener Projektwettbewerb
Bauherrschaft: Primarschulgemeinde Zollikon
Mitarbeit: Johannes Nöldeke, Kristina Knapp
Landschaftsarchitekt: Raderschall Landschaftsarchitekten, Meilen, Roland Raderschall, Sibylle Aubort-Raderschall
Bauingenieur: SJB Kempter Fitze, Frauenfeld, David Urscheler, Christoph Meier
Fassade Als Konsequenz der starken Wechselbeziehung zwischen Haus und Park wird die gesamte Gebäudehülle verglast. Die Einteilung der Metallfenster erfolgt im Rhythmus des Konstruktionsrasters des Gebäudes. In Analogie zum Astwerk der umliegenden Parkbäume wird die Fassadenstütze als leicht geneigter Stab ausformuliert. Dieser wird über die drei Geschosse hinweg in serieller Variation so angeordnet, dass sich über die gesamte Fassadenabwicklung eine regelmässige, "weiche" Struktur bildet, welche die streng orthogonal ausgerichtete Gebäudeorganisation überlagert. Der "spielerische Tanz" der Fassadenstützen verändert die Wahrnehmung des Gebäudes je nach Standort der Betrachter und verleiht dem neuen Schulhaus seinen ureigenen, unverwechselbaren Charakter, der sich in der Erinnerung der Kinder an einen wichtigen Lebensabschnitt einprägt.
Neubau Sporthalle Universität St. Gallen 2003
Offener Projektwettbewerb, 1. Preis
Bauherrschaft: Hochbauamt des Kantons St. Gallen
Mitarbeit: Ralf Todt, Miriam Abadir
Bauingenieur: SJB Kempter Fitze, Frauenfeld, Christoph Meier
HLKS Planer: Hobler Engineering, Zürich, André Hobler
Publikationen: sia tec Nr. 42/2003
Jurybericht HBA Kanton St. Gallen 2003
Landschaft Aus den natürlichen topografischen Linien der Hügelkuppe "Ölberg" stossen drei künstliche Plateaus, die sich unterschiedlich ausbreiten, überlagern und mit der Sportplatzebene als viertem Plateau verwachsen. Aus diesem Disput resultiert eine präzise, wunderbare Verschmelzung von natürlicher Landschaft und gebauter Architektur. Sie breitet sich elegant und weiträumig aus, fast wie wenn kein Eingriff stattgefunden hätte. Das Haus auf dem Ölberg bleibt in seiner etwas melancholischen Einsamkeit unberührt. Die äussere Konturierung der drei Baukörper verweist auf die innere Struktur. Eingangshalle, Sporthalle und Infrastruktur werden in drei Trakten hintereinander angeordnet und gliedern das Gebäude strukturell und räumlich. Der Foyertrakt erstreckt sich auf die ganze Breite des Spielfeldes und vermittelt dank hoher Transparenz zwischen Aussen- und Innenanlagen.
Neubau Stadthaus Steckborn 2003
Projektwettbewerb nach Einladung, 1. Rang
Bauherrschaft: Familie R. + M. Gsell-Guhl, Steckborn
Mitarbeit: Marc Diener, Roland Schiegg
Stadttor Das Projekt resultiert aus einer Studie in deren Verlauf neue Nutzungsmöglichkeiten für die bestehende Liegenschaft auf der prominenten Altstadtparzelle untersucht wurden. Aufgrund städtebaulicher und wirtschaftlicher Aspekte wird ein Neubau vorgeschlagen, welcher der neuen Verkehrsführung der Hauptstrasse sowie den heutigen Anforderungen an Wohn- und Geschäftsräume gerecht werden kann. Die vorgefundenen Qualitäten des Ortes werden in der Gestaltung des neuen Gebäudes übersetzt. Eine konsequente Organisation der Nutzungen macht das kontroverse Gegenüber von lautem Verkehr und ruhigem Stadtgarten im Gebäude erlebbar. Die Dachform entwickelt sich aus der Silhouette der angrenzenden Häuser. In ihrer Übereckstellung bilden der dreigeschossige Hausteil und das benachbarte Riegelhaus ein neues Stadttor.
Neubau Sport- und Mehrzweckhalle Berg 2002
Projektwettbewerb nach Einladung 2. Preis
Bauherrschaft: Politische Gemeinde, Oberstufen- und Primarschulgemeinde Berg
Verfasser: Lauener Baer Architekten in Zusammenarbeit mit Roland Grandits Dipl. Architekt HTL, Frauenfeld
Mitarbeit: Raul Castano
Verdichtung Während die Zone der öffentlichen Bauten von grösseren, freistehenden Volumen in lockerer Anordnung geprägt ist, fällt die Bebauungstruktur der angrenzenden Wohngebiete offen und feingliedrig aus. Die einzelnen Gebäude der bestehenden Schule unterscheiden sich entsprechend ihrer Entstehungszeit in Volumetrie, Ausrichtung und Gestaltung. Charakteristisch ist ihre Erschliessung über den gemeinsamen öffentlichen Freiraum. Durch die Situierung des Neubaus wird das bekannte Bebauungsmuster der öffentlichen Bauten weitergestrickt und die Dorfschule zum Campus verdichtet. Zwischen den beiden Gebäuden der Oberstufe und der Mehrzweckhalle spannt sich ein neuer Platz auf, der die Aussenräume der alten Schulanlage ergänzt. Es entsteht ein grosszügig erschlossener, vielseitig nutzbarer gemeinsamer Aussenraum.
Erweiterung Bildungszentrum Weinfelden 2002
Offener Projektwettbewerb 3. Preis
Bauherrschaft: Hochbauamt des Kantons Thurgau
Mitarbeit: Marco Tondel
Stadt Die präzise Setzung eines volumetrisch kompakten Gebäudekörpers ordnet die vorgefundenen heterogenen räumlichen Bedingungen neu. Der viergeschossige Neubau wird parallel zur Geleisespur auf die Baulinie gestellt. Durch das Heranrücken des markanten Schulhauses an die Schützenstrasse erhält das Berufsbildungszentrum gegen Norden über das Geleisefeld hinweg eine angemessene Präsenz. Für das südlich angegliederte Wohnquartier bedeutet das Neubauvolumen eine räumlich klare Trennung gegenüber dem Bahnhofsareal, was eine Reduktion der entsprechenden Lärmemissionen erwarten lässt. Durch ihre Übereckkonstellation treten das bestehende BBZ-Hauptgebäude und der Neubau in einen spannungsvollen räumlichen Dialog. Vor den Gebäuden entsteht mit dem Zugangshof und dem neuen zentralen Pausenplatz eine qualitätvolle städtische Aussenraumabfolge.
Umbau Kantonsbibliothek Thurgau Frauenfeld 2002
Projektwettbewerb nach Einladung 2. Preis
Bauherrschaft: Hochbauamt des Kantons Thurgau
Mitarbeit: Phillip Rösli, Brian Baer, Donatus Lauener
HLKS Planer: Hobler Engineering, Zürich, André Hobler
Struktur Ausgehend vom Ist-Zustand der Gebäudesubstanz schlägt das Umbaukonzept die grösstmögliche Nutzung der bestehenden Struktur vor, welche mit wenigen feinen Eingriffen geklärt werden soll. Raumbildende Elemente in Form von Bücherwänden ergänzen die bestehenden Wandfragmente zu Räumen. Die ursprünglichen Raumhöhen und Raumproportionen werden wiederhergestellt. Aus der klassischen Typologie des Gebäudes entwickelt sich ein interessantes neues Raumgefüge, welches die Spuren der frühen Eingriffe nicht zu verbergen versucht.
Neubau Sporthalle und Stadtsaal Kreuzlingen 2001
Offener Projektwettbewerb 2. Preis
Bauherrschaft: Stadt und Primarschulgemeinde Kreuzlingen
Mitarbeit: Brian Baer, Donatus Lauener
Bauingenieur: SJB Kempter Fitze, Frauenfeld, Christoph Meier
HLKS Planer: Hobler Engineering, Zürich, André Hobler
Stadtzentrum Die präzise Setzung des Gebäudevolumens für Stadtsaal und Dreifachturnhalle bildet den soliden Grundstein für eine städtebaulich klare und grosszügige Entwicklung des neuen Stadtzentrums im Bereich des Bärenplatzes. Situierung und Volumetrie des Baukörpers entwickeln sich aus dem vorhandenen Bebauungsmuster des Schulbezirks. Der Neubau spannt auf seiner Nordostseite mit dem Schreiberschulhaus und dem Schulpräsidium einen neuen Schulhof auf, über den der Hauptzugang der Dreifachturnhalle erfolgt. Vorplatz und Haupteingang des Stadtsaals orientieren sich nach Südwesten und definieren zusammen mit der St. Ulrichskirche, der gegenüberliegenden Häuserzeile und dem Geschäftshaus Epa den zusammenhängenden Aussenraum des Bärenplatzes und des Dreispitzparks neu.
Neubau Sporthalle und Mensa Kantonsschule Frauenfeld 1996
Offener Projektwettbewerb, 3. Preis
Bauherrschaft: Hochbauamt des Kantons Thurgau
Verfasser: Brian Baer und Donatus Lauener in Zusammenarbeit mit Harry Kurzhals, Amsterdam
Publikationen: Wettbewerbszene aktuell Nr. 6/96
Schweizer Ingenieur und Architekt Nr. 32/96
Grüner Stadtraum Der Sportplatz bildet den Übergang zwischen dicht bebauter Vorstadt und den angrenzenden, dispers besiedelten Wohngebieten und dient den umliegenden Quartieren als grosszügiger städtischer Freiraum. Diese grossräumlichen Qualitäten des Baugeländes werden im Entwurfskonzept aufgenommen und umgesetzt. Durch die präzise Standortwahl für das neue Gebäude sowie dessen konsequente architektonische Ausbildung wird der künstliche Geländesprung zwischen Sportanlage und Schulhausplatz neu formuliert. Es entsteht ein grosszügiger öffentlicher Raum. Die bestehenden Gebäude und der Baumbestand werden in das Aussenraumkonzept einbezogen. Hauptgebäude und schuleigene Liegenschaften erscheinen als Objekte im Park, welcher mit seinen schattenspendenden Bäumen zum beliebten Begegnungsort des neu belebten Stadtteils wird.